Bad Vilbel – Wo Geschichte auf Zukunft trifft
Bad Vilbel ist eine Stadt mit tiefen Wurzeln. Dank fruchtbarer Böden und eines milden Klimas war die Region schon vor Jahrtausenden besiedelt. Die ersten bekannten Siedler, die Bandkeramiker der Jungsteinzeit, ließen sich an den Ufern der Nidda und Nidder nieder. Später hinterließen die Römer beeindruckende Spuren, darunter luxuriöse Hofgüter und eine große Badeanlage in der Nähe des heutigen Bahnhofs Bad Vilbel-Süd – ein faszinierendes Zeugnis römischer Kultur.
Im frühen Mittelalter prägten die Franken die Region und legten die Grundlagen für die heutigen Stadtteile. Urkundlich wurden Vilbel, Dortelweil, Gronau und Massenheim erstmals zwischen 774 und 786 erwähnt. Über Jahrhunderte hinweg entwickelte sich Vilbel von einem kleinen Hofverbund zu einer bedeutenden Siedlung, war aber oft zwischen rivalisierenden Herrschaften aufgeteilt. Die politischen Umwälzungen des Mittelalters, der Dreißigjährige Krieg und die Napoleonischen Kriege setzten der Region schwer zu, doch im 19. Jahrhundert begann der Aufschwung.
Auch die beiden Weltkriege hinterließen tiefe Spuren. Doch Bad Vilbel bewies Widerstandskraft: Mit dem Bau neuer Wohnviertel, Schulen, Sportanlagen und Infrastruktur wuchs die Stadt weiter. Die Eingemeindung von Gronau, Dortelweil und Massenheim in den 1970er Jahren machte Bad Vilbel zu dem, was es heute ist: eine dynamische Stadt mit einer spannenden Mischung aus Tradition und Innovation.
Mit ihren berühmten Mineralquellen, modernen High-Tech-Unternehmen und einem florierenden Dienstleistungs- und Handwerkssektor ist Bad Vilbel heute ein zentraler Wirtschaftsmotor der südlichen Wetterau. Die Stadt wächst weiter – ob im Baugebiet Dortelweil-West oder im neuen „Quellenpark“, der modernen Wohnraum und Unternehmensflächen vereint.
Bad Vilbels Geschichte ist lebendig – und ihre Zukunft vielversprechend.